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2.4 Wahl des Handelskontos

Sobald Du Dich für einen Broker entschieden hast, stellt sich die Frage nach dem Handelskonto. Die meisten Broker bieten unterschiedliche Arten von Handelskonten an. Während die Bezeichnungen sich von Broker zu Broker unterscheiden, sind die Mechanismen dahinter meist die gleichen. Hier erfährst, welche Arten von Handelskonten es im CFD-Trading gibt.
OTC ECN STP Demo
Sobald Du Dich für einen Broker entschieden hast, stellt sich die Frage nach dem Handelskonto. Die meisten Broker bieten unterschiedliche Arten von Handelskonten an. Während die Bezeichnungen sich von Broker zu Broker unterscheiden, sind die Mechanismen dahinter meist die gleichen. Hier erfährst, welche Arten von Handelskonten es im CFD-Trading gibt.

Arten von Handelskonten

Je nach Erfahrungshorizont im CFD-Trading gibt es unterschiedliche Arten von Handelskonten. Dazu zählen:

  1. Demo-Konten und Cent-Accounts
  2. Market-Maker Handelskonten
  3. STP- und ECN Handelskonten

1. Demo-Konten und Cent-Accounts

Demo-Konto
So gut wie jeder Broker bietet neben seinen Standard-Handelskonten die Möglichkeit über ein Demo-Konto zu üben. Wenn Du ein Demokonto wählst, dann kannst Du hier selbst bestimmen, mit welcher fiktiven Summe das Handelskonto kapitalisiert werden soll. So kannst Du mit Spielgeld üben, bis Du ein Gefühl für das CFD-Trading und insbesondere den Hebel bekommst. Da Du kein echtes Geld verwendest, gibt es dabei auch kein Risiko.
Cent-Konto

Alternativ dazu bieten manche Broker sogenannte Cent-Accounts an. Diese stellen den Zwischenschritt aus Demo- und Echtgeldkonto dar, da sie jeden Cent als vollen Euro werten. Das Kapital wird also bei Einzahlung verhundertfacht. Zahlst Du beispielsweise 100€ in einen Cent-Account ein, dann hast Du nun virtuelle 10.000€ auf Deinem Cent-Account. Jetzt kannst Du mit größeren Positionen handeln, ohne das Kapital wirklich zu haben. Alles fühlt sich so an, als hättest Du 10.000€ auf dem Konto. Der Vorteil hierbei ist, dass Du jetzt auch Handelsstrategien verwenden kannst, die mit einem kleinen Depot nicht funktionieren würden. Wenn Du das Geld vom Broker auf Dein Bankkonto zurücküberweist, dann wird die Gesamtsumme der Auszahlung wieder durch 100 geteilt. Cent-Accounts sind also eine gute Möglichkeit, um mit einer kleinen Depotgröße normal zu handeln. Allerdings: Häufig ist hier der Spread hier etwas schlechter als bei Standard-Handelskonten. Überprüfe daher die Konditionen Deines Brokers, bevor Du Dich dazu entschließt einen Handelsroboter mit einem Cent-Account zu betreiben.

2. Market-Maker Handelskonten

Prime- und Standard-Konto
CFD-Broker haben verschiedene Namen für diese Art von Handelskonten wie „Prime“ oder „Standard“. Der Vorteil ist, dass hier die Handelsgebühren oft am niedrigsten sind. Doch Vorsicht: CFDs werden Over-The-Counter und nicht über eine Börse gehandelt. Deine einzige Gegenpartei ist also immer der Broker. Er ist Market-Maker und stellt die Kurse.
Interessenkonflikt
Das bedeutet, dass wenn Du gewinnst, der Broker Geld verliert und umgekehrt. Es kommt also zu einem Interessenkonflikt. Hierbei besteht die Gefahr, dass der Broker punktuell die Kurse verfälscht oder einfach einen schlechten Spread bietet.
Stop-Fishing und andere tricks
Ein bekanntes Szenario ist beispielsweise das „Stop-Fishing“. Das funktioniert so: Wenn der Broker feststellt, dass an einem bestimmten Preisniveau besonders viele seiner Kunden einen Stop-Loss platziert haben, dann kann er den Preis so manipulieren, dass die Stop-Loss-Funktionen seiner Kunden ausgelöst werden. Der Verlust der Kunden ist nun der Gewinn des Brokers
Etablierte Broker verzichten auf Tricks

Aus diesem Grund ist es so wichtig einen vertrauenswürdigen Broker zu finden, denn: Auch wenn diese Form der Preismanipulation in Einzelfällen vorkommt, ist das Brokerage-Geschäft auch ohne solche Tricks durchaus rentabel. Solches Verhalten kommt eher bei kleinen, unbekannten oder unregulierten Brokern vor. Wenn Du einen seriösen Broker wählst, dann kann sich ein Konto nach dem Market-Maker Prinzip aufgrund der geringen Gebühren sogar lohnen.

3. STP- und ECN Handelskonten

Straight Through Processing (STP)
Um den oben genannten Interessenkonflikt zu umgehen, hat sich mit der Zeit eine neue Technologie im OTC-Handel etabliert: Beim „Straight Through Processing“ (STP) leitet der Broker die Orders seiner Kunden direkt an einen unabhängigen Liquiditäts-Provider weiter, bestenfalls ohne die Positionen seiner Kunden einsehen zu können. Für die Vermittlung erhält der Broker dann eine Provision. Der Interessenkonflikt zwischen Broker und Kunde existiert hier also nicht mehr, da der Broker sich durch die Provisionen aus der Weiterleitung finanziert. Leider gab es in der Vergangenheit auch hier Fälle von Betrug, beispielsweise indem Broker die Aufträge ihrer Kunden lediglich an ein Subunternehmen leiteten und somit deren Positionierung nach wie vor einsehen konnten. Der Mehrwert der STP-Technologie wird in diesem Fall zunichte gemacht.
Electronic Communication Networks (ECN)

Um den Wunsch der Kunden nach ähnlich fairen Handelsbedingungen wie an einer Börse zu erfüllen, wurden mit der Zeit sogenannte „Electronic Communication Networks“ (ECN) eingeführt. ECN-Broker haben Anschluss an ein elektronisches Netzwerk bestehend aus verschiedenen Liquiditätsprovidern. Der Broker zeigt seinen Kunden dann den jeweils besten Kurs innerhalb des Netzwerks an. ECNs ähneln damit sehr stark dem System einer regulierten Börse. Man spricht hier allerdings von „Darkpools“, da die Liquiditätsprovider für gewöhnlich unbekannt sind. ECN-Systeme bieten den besten Spread, haben aber auch einen erhöhten Informationstechnischen Aufwand. Aus diesem Grund verlangen ECN-Broker zusätzlich zum Spread noch eine Kommission. Insgesamt ist der Handel über einen ECN-Broker also etwas teurer, kann aber für bessere Kursbedingungen sorgen.

Fazit

Wenn Du Dich für einen Broker entschieden hast, dann stehst Du vor der Wahl eines geeigneten Handelskontos. Für Anfänger empfiehlt sich grundsätzlich zunächst Demo- und Cent-Konto zum Üben. Hier kann gehandelt werden, ohne eigenes Kapital zu riskieren (Demo-Konto) oder zumindest mit geringem Kapitaleinsatz (Cent-Konto). Wer die besten Handelsbedingungen sucht, der wählt ein Handelskonto nach dem Market-Maker Prinzip. Hier sind die Handelsgebühren am geringsten. In diesem Fall sollte allerdings ein streng regulierter und etablierter Broker gewählt werden, um eine möglichst vertrauenswürdige Gegenpartei als Market-Maker zu haben. Wer die fairsten Handelsbedingungen ähnlich denen einer Börse sucht, der ist am besten mit einem ECN-Handelskonto beraten. Hier verdient der Broker über eine Handels-Kommission. Ein Interessenkonflikt ist eher ausgeschlossen.

Tradinglux empfiehlt:

Market-Maker-Konten

  • Aufgrund der geringen Handelsgebühren lohnt sich ein solches Handelskonto besser für den höherfrequenten Handelsbereich
  • Achte jedoch darauf, dass Du einen etablierten und möglichst streng regulierten Broker wählst
Für Hochfrequenzhandel

ECN-Konten

  • Hier erhältst Du die fairsten Marktbedingungen, zahlst allerdings zusätzlich eine Kommission
  • Aus diesem Grund sind ECN-Konten besser für größere Zeiteinheiten geeignet
Für Swing-Trading
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