Arten von Handelskonten
Je nach Erfahrungshorizont im CFD-Trading gibt es unterschiedliche Arten von Handelskonten. Dazu zählen:
- Demo-Konten und Cent-Accounts
- Market-Maker Handelskonten
- STP- und ECN Handelskonten
1. Demo-Konten und Cent-Accounts
Demo-Konto
Cent-Konto
Alternativ dazu bieten manche Broker sogenannte Cent-Accounts an. Diese stellen den Zwischenschritt aus Demo- und Echtgeldkonto dar, da sie jeden Cent als vollen Euro werten. Das Kapital wird also bei Einzahlung verhundertfacht. Zahlst Du beispielsweise 100€ in einen Cent-Account ein, dann hast Du nun virtuelle 10.000€ auf Deinem Cent-Account. Jetzt kannst Du mit größeren Positionen handeln, ohne das Kapital wirklich zu haben. Alles fühlt sich so an, als hättest Du 10.000€ auf dem Konto. Der Vorteil hierbei ist, dass Du jetzt auch Handelsstrategien verwenden kannst, die mit einem kleinen Depot nicht funktionieren würden. Wenn Du das Geld vom Broker auf Dein Bankkonto zurücküberweist, dann wird die Gesamtsumme der Auszahlung wieder durch 100 geteilt. Cent-Accounts sind also eine gute Möglichkeit, um mit einer kleinen Depotgröße normal zu handeln. Allerdings: Häufig ist hier der Spread hier etwas schlechter als bei Standard-Handelskonten. Überprüfe daher die Konditionen Deines Brokers, bevor Du Dich dazu entschließt einen Handelsroboter mit einem Cent-Account zu betreiben.
2. Market-Maker Handelskonten
Prime- und Standard-Konto
Interessenkonflikt
Stop-Fishing und andere tricks
Etablierte Broker verzichten auf Tricks
Aus diesem Grund ist es so wichtig einen vertrauenswürdigen Broker zu finden, denn: Auch wenn diese Form der Preismanipulation in Einzelfällen vorkommt, ist das Brokerage-Geschäft auch ohne solche Tricks durchaus rentabel. Solches Verhalten kommt eher bei kleinen, unbekannten oder unregulierten Brokern vor. Wenn Du einen seriösen Broker wählst, dann kann sich ein Konto nach dem Market-Maker Prinzip aufgrund der geringen Gebühren sogar lohnen.
3. STP- und ECN Handelskonten
Straight Through Processing (STP)
Electronic Communication Networks (ECN)
Um den Wunsch der Kunden nach ähnlich fairen Handelsbedingungen wie an einer Börse zu erfüllen, wurden mit der Zeit sogenannte „Electronic Communication Networks“ (ECN) eingeführt. ECN-Broker haben Anschluss an ein elektronisches Netzwerk bestehend aus verschiedenen Liquiditätsprovidern. Der Broker zeigt seinen Kunden dann den jeweils besten Kurs innerhalb des Netzwerks an. ECNs ähneln damit sehr stark dem System einer regulierten Börse. Man spricht hier allerdings von „Darkpools“, da die Liquiditätsprovider für gewöhnlich unbekannt sind. ECN-Systeme bieten den besten Spread, haben aber auch einen erhöhten Informationstechnischen Aufwand. Aus diesem Grund verlangen ECN-Broker zusätzlich zum Spread noch eine Kommission. Insgesamt ist der Handel über einen ECN-Broker also etwas teurer, kann aber für bessere Kursbedingungen sorgen.
Fazit
Wenn Du Dich für einen Broker entschieden hast, dann stehst Du vor der Wahl eines geeigneten Handelskontos. Für Anfänger empfiehlt sich grundsätzlich zunächst Demo- und Cent-Konto zum Üben. Hier kann gehandelt werden, ohne eigenes Kapital zu riskieren (Demo-Konto) oder zumindest mit geringem Kapitaleinsatz (Cent-Konto). Wer die besten Handelsbedingungen sucht, der wählt ein Handelskonto nach dem Market-Maker Prinzip. Hier sind die Handelsgebühren am geringsten. In diesem Fall sollte allerdings ein streng regulierter und etablierter Broker gewählt werden, um eine möglichst vertrauenswürdige Gegenpartei als Market-Maker zu haben. Wer die fairsten Handelsbedingungen ähnlich denen einer Börse sucht, der ist am besten mit einem ECN-Handelskonto beraten. Hier verdient der Broker über eine Handels-Kommission. Ein Interessenkonflikt ist eher ausgeschlossen.
Tradinglux empfiehlt:
Market-Maker-Konten
- Aufgrund der geringen Handelsgebühren lohnt sich ein solches Handelskonto besser für den höherfrequenten Handelsbereich
- Achte jedoch darauf, dass Du einen etablierten und möglichst streng regulierten Broker wählst
ECN-Konten
- Hier erhältst Du die fairsten Marktbedingungen, zahlst allerdings zusätzlich eine Kommission
- Aus diesem Grund sind ECN-Konten besser für größere Zeiteinheiten geeignet
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