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3.2 Märkte und Symbole

Du hast Dich im letzten Kapitel mit der Oberfläche des MetaTrader 5 vertraut gemacht. In diesem Zusammenhang solltest Du mit dem Fenster „Marktübersicht" Bekanntschaft gemacht haben. Hier finden sich die Symbole der handelbaren Märkte bei Deinem Broker. In diesem Kapitel erfährst Du, wofür die einzelnen Kürzel stehen und welche davon sich für den algorithmischen Handel eignen.
Handelbare Finanzmärkte im MetaTrader 5(1)
Du hast Dich im letzten Kapitel mit der Oberfläche des MetaTrader 5 vertraut gemacht. In diesem Zusammenhang solltest Du mit dem Fenster „Marktübersicht" Bekanntschaft gemacht haben. Hier finden sich die Symbole der handelbaren Märkte bei Deinem Broker. In diesem Kapitel erfährst Du, wofür die einzelnen Kürzel stehen und welche davon sich für den algorithmischen Handel eignen.

Rückblick

  • Im MetaTrader werden überwiegend CFDs gehandelt
  • CFDs sind Derivate, haben also einen Basiswert
  • Welche Basiswerte Du handeln kannst, hängt von Deinem Broker ab
  • Je liquider der Markt des Basiswertes, desto geringer der Spread
  • Eine hohe Liquidität ist beim algorithmischen Handel erwünscht

Welche Märkte können mit CFDs gehandelt werden?

Die MArktübersicht
Öffne zunächst Deine Instanz des MetaTrader 5 und betrachte dort das Fenster „Marktübersicht“. Hier wird Dir üblicherweise ein Teil der Märkte angezeigt, die sich bei Deinem Broker handeln lassen. Mit einem Rechtsklick in dieses Fenster lassen sich alle handelbaren Märkte anzeigen. Des Weiteren lassen sich die hier angezeigten Symbole nach Belieben sortieren. Wenn Dir die verfügbaren Informationen in den Spalten zu spärlich sind, dann kannst Du Dir, ebenfalls per Rechtsklick, weitere Informationen anzeigen lassen. Ich ergänze hier für gewöhnlich die Spalte „Spread“. Drücke nun bei geöffneter Handelsoberfläche die beiden Tasten „Strg“ + „U“. Du solltest nun das folgende Fenster sehen:
Handelbare Finanzmärkte im MetaTrader 5(2)
Übersicht der Handelbaren Märkte bei Deinem Broker
Du solltest nun eine Übersicht aller handelbaren Märkte bei Deinem Broker sehen. Jeder Broker kategorisiert seine Märkte unterschiedlich. Üblich ist die Unterteilung in „Forex“, „Metals“, „Crypto“, „Indexes“, und „Commodities“. Unter jeder dieser Kategorien finden sich einzelne Symbole, die für einen handelbaren Markt stehen.

Forex

Der liquideste Markt der Welt
Forex ist der liquideste Markt der Welt und daher besonders beliebt beim Handel mit CFDs. Täglich werden hier mehrere Billionen US-Dollar umgesetzt. Aus dem Englischen abgeleitet steht der Begriff „Forex“ als Kurzform für „Foreign Exchange“ und meint damit den Tausch von einer Währung in eine andere. Da das Tauschgeschäft immer aus zwei Währungen besteht, spricht man in diesem Zusammenhang von Devisenpaaren. Das meistgehandelte und damit liquideste Devisenpaar der Welt ist der Euro im Verhältnis zum US-Dollar (EUR/USD). Es gibt noch viele weitere Devisenpaare, die sich mit CFDs handeln lassen. Grundsätzlich gilt dabei die Faustregel: Je größer der Wirtschaftsraum hinter dem gehandelten Devisenpaar, desto liquider der Markt. Ein liquider Markt steht für einen geringen Spread (Differenz aus Angebot und Nachfrage).
Forex und Algo-Trading

Für den algorithmischen Handel, der eher hochfrequent einzuordnen ist, ist ein geringer Spread enorm wichtig, um die Handelsgebühren gering zu halten. Aus diesem Grund ist der Forex-Markt für den algorithmischen Handel besonders gut geeignet. Je nach Liquidität werden Forex-Märkte unterteilt in sogenannte „Majors“, „Minors“ und „Exotics“. Die Majors habe die größte Liquidität und damit den geringsten Spread. Hierzu zählen beispielsweise die  Devisenpaare Euro zum US-Dolar (EUR/USD), US-Dollar zum japanischen Yen (USD/JPY), oder der Euro zum japanischen Yen (EUR/JPY). Die Exoten stehen, wie der Name bereits vermuten lässt, eher für kleine Wirtschaftsräume, während sich die Minors, bezogen auf die Liquidität, im Mittelfeld wiederfinden.

Aktien und Indizes

Viele Broker bieten zusätzlich den Handel einzelner Aktienwerte über CFDs an. Dabei sei noch einmal betont, dass hier keine echten Unternehmensanteile erworben werden. Gehandelt wird das Derivat und die Aktien dienen auch hier wieder lediglich als Basiswert zum Abbilden der Kursentwicklung. Das gleiche gilt für Indizes, die repräsentativ für einen Warenkorb aus mehreren Aktien stehen. In Deutschland ist der bekannteste Index der DAX, dessen Kurs sich aus der Wertentwicklung der dreißig größten deutschen Aktienunternehmen zusammensetzt. Indizes sind für gewöhnlich deutlich liquider als einzelne Aktienwerte, daher ist der Spread auch geringer. Für den algorithmischen Handel sind Indizes daher besser geeignet als Einzelwerte.

Rohstoffe und Metalle

Zu den beliebtesten Metallen gehören eindeutig Gold und Silber. Weitere handelbare Rohstoffe sind beispielsweise Palladium, Platin oder Erdöl. Selbst Lebensmittel wie Kakao, Getreide und Fleisch lassen sich per CFD handeln. Abhängig von der Handelsstrategie sind für den algorithmischen Handel erfahrungsgemäß jedoch lediglich Gold und Silber von Interesse. Der Grund ist einmal mehr die vergleichsweise hohe Liquidität, insbesondere bei Gold. Rohstoffe unterliegen jedoch zusätzlich großen Kursschwankungen, haben also eine hohe Volatilität. Die „Volatilität“ ist ein Indikator, der die Preisoszillation eines Kurses in einem bestimmten Zeitraum misst (vgl. Lakefield 2020: 56). Starke Kursschwankungen implizieren hierbei eine hohe Volatilität. Diese Volatilität bietet zwar einerseits die Chance auf höhere Margen als der Handel mit Devisenpaaren, andererseits geht dies mit einem deutlich erhöhten Risiko einher.

Kryptowährungen

In den letzten Jahren gibt es vermehrt auch Kryptowährungen im Angebot von CFD-Brokern. Die auf der Blockchain basierenden digitalen Währungen sind noch immer ein recht neues Phänomen, erhalten aber Jahr für Jahr einen stetigen und teils deutlichen Wertzuwachs. Aus diesem Grund unterliegen sie einer enormen Volatilität. Die bekannteste und liquideste Kryptowährung ist der Bitcoin. Dieser wird inzwischen von vielen CFD-Brokern angeboten. Für den algorithmischen Handel sind CFDs auf Krypto-Währungen derzeit eher nicht geeignet. Das liegt neben der hohen Volatilität vor allem an dem aktuell noch sehr hohen Spread. Wer dennoch mit Kryptowährungen spekulieren möchte, für den bietet sich eher der Handel mit echten Kryptowährungen, beispielsweise über den Anbieter Binance statt per CFD an.

Fazit

Die Auswahl an handelbaren Märkten unterscheidet sich je nach CFD-Broker teils deutlich, Tendenz wachsend. Dabei stehen Dir insgesamt verschiedene Marktsegmente zur Verfügung, die sich in Liquidität und Volatilität voneinander unterscheiden. Grundsätzlich ist eine hohe Liquidität immer wünschenswert, da sie den Spread senkt. Volatilität kann dagegen Fluch und Segen sein. In erster Linie hängt es von Deinem Handelsalgorithmus ab. Grundsätzlich ist Volatilität die Voraussetzung, um überhaupt spekulieren zu können. Allerdings sind außerordentlich starke und unerwartete Kursbewegungen in eine Richtung eher unerwünscht, da sie schnell zu einem Totalverlust führen können. Eine gute Handelsstrategie kalkuliert das maximale Verlustrisiko pro Trade daher immer ein und begrenzt Verluste durch einen Stop-Loss.

Tradinglux empfiehlt:

Forex Majors

  • Liquidester Markt der Welt
  • Geringer Spread
  • Mittlere Volatilität bei den Majors
Optimale Balance
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